Bei den Parlamentswahlen in Burkina Faso konnte die Opposition – trotz Einschüchterungen und eingeschränktem politischen Handlungsspielraum – bedeutende Gewinne erzielen. Eine Mehrheit wurde jedoch knapp verfehlt. Die Oppositionsparteien ziehen nun mit insgesamt 54 der 111 Sitze ins Parlament ein. Der regierende „Kongress für Demokratie und Fortschritt“ von Präsident Blaise Compaoré, der bisher 101 Mandate innehatte, verfügt nur mehr über 57 Sitze. An der Wahl hatten sich 64 Prozent der drei Millionen registrierten Stimmberechtigten beteiligt.